In der Schweiz bewerten Eltern im Jahr 2022 den Gesundheitszustand ihrer 1- bis 10-jährigen Kinder zu 76,0% als sehr gut, zu 22,3% als gut, zu 1,4% als mittelmässig und zu 0,3% als (sehr) schlecht. Der Anteil der Kinder mit sehr guter Gesundheit ist seit 2017 (79,6%) gesunken.
Im Jahr 2022 wurde der Gesundheitszustand der Mädchen häufiger als sehr gut eingeschätzt (78,4%) als der der Jungen (73,8%).
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Alle Bevölkerungsgruppen sollen dieselben Chancen auf eine gute Gesundheit und eine hohe Lebenserwartung haben. Dieses Ziel setzt die Strategie Gesundheit2030. Die Gesundheit der Kinder ist aus der Perspektive der Gesundheitspolitik besonders wichtig, denn Gesundheitsprobleme im Kindesalter haben oft einen wesentlichen Einfluss auf das Erwachsenenleben, nicht nur gesundheitlich, sondern auch ökonomisch.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB, n2022 ≈ 22 000) berechnet und wird alle fünf Jahre aktualisiert.
Er zeigt die Verteilung der Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren, deren Eltern ihren Gesundheitszustand zwischen sehr gut und sehr schlecht eingeschätzt haben. Das heisst, die Kinder und Jugendlichen wurden nicht direkt befragt, und demensprechend zeigt der Indikator die Einschätzung der Eltern.
Dieser Indikator beruht auf der Antwort auf die Fragen (SKSUBG01a, SKSUBG01b und SKSUBG01c), die im schriftlichen Teil der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) für bis zu drei Kinder gestellt wurden: «Wie würden Sie den Gesundheitszustand dieser Kinder im Allgemeinen beschreiben?». Folgende Antwortkategorien konnten gewählt werden: «Sehr gut/Gut/Mittelmässig/Schlecht/Sehr schlecht».
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