Im Jahr 2022 schätzen 84,9% der Schweizer Bevölkerung ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein. Dieser Anteil bewegt sich seit 1992 weitgehend konstant zwischen 82,8% und 86,7%.
2022 beurteilen 85,7% der Männer und 84,0% der Frauen ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Bei der Bevölkerung mit maximal obligatorischer Schulbildung sind es 67,6% – bei Personen mit tertiärer Schulbildung ist diese Beurteilung mit 90,6% signifikant höher.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Dieser Indikator zeigt, wie gesund sich jemand fühlt. Es wird häufig vom selbst wahrgenommenen Gesundheitszustand gesprochen. Obwohl es sich um eine subjektive Angabe handelt, steht er in starkem Zusammenhang mit verschiedenen messbaren Werten zu Morbidität (Krankheitsgeschehen), Sterblichkeit und Inanspruchnahme des Gesundheitssystems und entsprechenden Prognosen (Doiron et. al, 2015).
Der Indikator gibt einen allgemeinen Überblick über die Gesundheit der Bevölkerung. Zudem gibt der Indikator zum Gesundheitszustand Hinweise auf mögliche vulnerable Gruppen in Bezug auf die Gesundheit.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB, n2022 ≈ 22 000) berechnet und wird alle fünf Jahre aktualisiert.
Er gibt den Anteil der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung mit einem guten oder sehr guten Gesundheitszustand an. Zudem zeigt er die Verteilung der Personen nach Einschätzung des Gesundheitszustands – von sehr schlecht bis sehr gut.
Der Indikator beruht auf der Frage «Wie ist Ihr Gesundheitszustand im Allgemeinen? Ist er sehr gut / gut / mittelmässig / schlecht / sehr schlecht?»
Datenbruch im Jahr 2012: Im Jahr 2012 wurde der Fragebogen überarbeitet und die Antwortkategorien unterscheiden sich zu denjenigen bis 2007 und ab 2017. Die Daten von 2012 können nicht mit den anderen Erhebungsjahren verglichen werden. Zudem wurde die Fragestellung bis im Jahr 2012 mehrmals angepasst, was die Vergleichbarkeit der einzelnen Erhebungsjahre bis zu diesem Zeitpunkt zusätzlich einschränkt.
Eine Erklärung der soziodemographischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
Standardisierung: Durch Verschieben des Schalters über der Grafik werden die nach Alter und Geschlecht standardisierten Anteile angezeigt. Mit der Standardisierung werden alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede bei Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z.B. zwischen Kantonen oder Bildungsniveaus) und im Zeitverlauf ausgeglichen. Mehr Infos unter: Standardisierung – Erklärung und Berechnung
Bundesamt für Gesundheit BAG
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