Im Rahmen der nationalen HBSC-Studie 2022 gaben 0,7% der Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren an, dass sie an Diabetes (Typ 1 oder 2) leiden würden.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, wobei zwei Typen unterschieden werden können. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, die häufig bereits während der Kindheit oder Jugend auftritt. Diabetes Typ 2 ist eine Unfähigkeit des Körpers, das von ihm produzierte Insulin wirksam zu verwenden. Dieser Typ von Diabetes – welcher vielfach vermeidbar wäre – ist in hohem Masse mit dem Lebensstil verbunden und kann bei starkem Übergewicht oder mangelnder körperlicher Aktivität auftreten. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder u.U. zum vorzeitigen Tod führen.
In der Schweiz sind Kinder und Jugendliche selten von Diabetes betroffen.
Dieser Indikator basiert auf der Schweizer Schülerinnen- und Schülerbefragung «Health Behaviour in School-aged Children» (HBSC), die 11- bis 15-jährige Jugendliche befragt (n2022 = 9345).
Dieser Indikator zeigt den Anteil 14- und 15-Jähriger, die angaben, dass bei ihnen eine Ärztin oder ein Arzt Diabetes Typ 1 oder 2 diagnostiziert hatte. Er wurde auf der Basis der Frage «Hast du jemals von einer Ärztin oder einem Arzt eine oder mehrere der folgenden Diagnosen erhalten?» berechnet. Erkrankungen, auf welche sich die Frage bezieht, sind: körperliche Behinderung / Asthma / Diabetes Typ 1 oder Typ 2 / Heuschnupfen / Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität (ADHS, ADS) / Kurzsichtigkeit / Zöliakie / Essstörungen (Magersucht, Ess-Brech-Sucht, Essanfallsstörung); Für jede Erkrankung gab es die Antwortkategorien: «ja / nein». Diese Frage wurde den 14- und 15-Jährigen gestellt. Die Angaben basieren auf den Einschätzungen der Jugendlichen selbst.
Vergleichbare Daten stehen für die Befragungen von 2018 und 2022 zur Verfügung. Aufgrund der geringen Fallzahlen und der damit verbundenen grossen statistischen Unsicherheit werden die Daten von 2018 nicht beschrieben.
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