2018 schätzen 79,6% der rauchenden Bevölkerung in der Schweiz ihren Tabakkonsum als schädlich ein. Täglich Rauchende schätzen ihren Tabakkonsum als wesentlich schädlicher für die Gesundheit ein (88,7%) als Gelegenheitsrauchende (66,0%). Das Problembewusstsein bei den rauchenden Personen nimmt ab 55 Jahren im Vergleich zu den jüngeren Altersgruppen ab. Zwischen den Geschlechtern lassen sich bezüglich dieser Einschätzung keine Differenzen erkennen.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Das Problembewusstsein ist ein wichtiger Faktor, um gesundheitsschädliches Verhalten zu vermeiden oder zu minimieren.
Der Zugang zu Informationen in diesem Bereich ist besonders wichtig, um die betroffenen Gruppen über die vielfältigen tabakbedingten Gesundheitsschädigungen zu informieren, damit diese Gruppen die möglichen Auswirkungen ihres Verhaltens besser abschätzen können.
Der Indikator zeigt den Anteil der rauchenden Personen die glauben, dass ihr Tabakkonsum schädlich für die Gesundheit ist.
Die Fragen wurden 2014 und 2016 im Rahmen einer telefonischen Befragung (CoRoIAR) im Suchtmonitoring von Sucht Schweiz gestellt (n=rund 11 000). 2018 wurden die gleichen Fragen in einer online Befragung des Bundesamtes für Gesundheit gestellt (N=5600), mit Unterstützung des Bundesamtes für Statistik (Omnibus).
Folgende Frage wurde für die Berechnung des Indikators verwendet:
Glauben Sie, dass Ihr Tabakkonsum für Ihre Gesundheit schädlich ist? Bei dieser Frage gab es folgende drei Antwortmöglichkeiten: «Ja, Nein, Weiss nicht». Der Indikator gibt den Anteil der Personen an, der die Frage bejaht hat. Die Restkategorie bilden die beiden Antworten «Nein» und «Weiss nicht».
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