Dieser Indikator wird zurzeit überarbeitet, da neue Daten verfügbar sind.
Im Jahr 2017 leiden in der Schweiz 12,4% der Bevölkerung an einer Arthrose oder Arthritis und 3,8% an einer Osteoporose. Insgesamt leben 14,1% der Einwohnerinnen und Einwohner mit mindestens einer dieser Diagnosen.
Muskuloskelettale Erkrankungen nehmen insgesamt mit zunehmendem Alter kontinuierlich zu. Beispielsweise sind bei den 15-24-Jährigen 0,4%, bei den 75-Jährigen und älteren 33,4% an Arthrose oder Arthritis erkrankt. Auch die Osteoporose steigt in diesen Alterskategorien von 0,0% (15-24 Jahre) auf 15,2% (über 75 Jahre) beträchtlich an. Osteoporose ist bei Frauen wesentlich häufiger als bei Männern, Frauen ab 75 Jahren sind sieben Mal häufiger betroffen als gleichaltrige Männer.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Muskuloskelettale Erkrankungen sind gemäss der Weltgesundheitsorganisation WHO der wichtigste Faktor bei der Entstehung von körperlichen Behinderungen. Sie gehen sehr oft mit chronischen Schmerzen einher, führen zu Einschränkungen in der Mobilität und können zu vorzeitigem Ausscheiden aus dem Berufsleben beitragen. Rund ein Sechstel aller krankheitsbedingten IV-Neurenten in der Schweiz geht auf Ursachen im Bereich der Knochen und des Bewegungsapparats zurück.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) berechnet. Er zeigt den Anteil der Bevölkerung im Alter ab 15 Jahren mit einer Arthrose/Arthritis oder einer Osteoporose.
Der Indikator berücksichtigt 2017 die Personen mit einer positiven Antwort auf folgende Fragen im Telefoninterview (TKRAN11c, TKRAN11d) der SGB:
Bundesamt für Gesundheit BAG
Tel. +41 58 462 95 05
media@bag.admin.ch
Tel. +41 58 463 60 45
obsan@bfs.admin.ch
https://www.obsan.ch/de/kontakt