Im Jahr 2018 sind sich 65,6% der Bevölkerung in der Schweiz bewusst, dass der Tabakkonsum die wichtigste Ursache für vorzeitige, vermeidbare Todesfälle in der Schweiz ist. Jedoch denkt die Hälfte der Bevölkerung, dass sich das Gesundheitsrisiko halbiert, wenn der Tabakkonsum halbiert wird, was falsch ist.
Daneben wissen 32,4%, dass die durchschnittliche Reduktion der Lebenserwartung durch regelmässigen Zigarettenkonsum 10 Jahre beträgt. Fast die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass sowohl die elektronischen Zigaretten als auch die neuen erhitzten Tabakwaren mindestens ebenso gefährlich für die Gesundheit wie herkömmliche Zigaretten sind.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Tabak ist ein schädigendes Suchtmittel. Seine gesellschaftliche Akzeptanz ist historisch und kulturell bedingt. Das Wissen der Bevölkerung über die Schädlichkeit von Tabakerzeugnissen ist eine Voraussetzung für die Zustimmung zu Präventionsmassnahmen und spielt zudem eine wichtige Rolle beim Entscheid, ob man sich für oder gegen das Rauchen entscheidet. Mit der Entwicklung rauchfreier Produkte stellt sich die Frage nach dem Wissen über diese neuen Produkte.
Der Indikator zeigt den Wissensstand der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren zur Schädlichkeit des Tabakkonsums.
Die Daten stammen aus einer online Befragung (Omnibus) des Bundesamtes für Gesundheit (n=rund 5'600). Die konkreten Fragen sind direkt in den Grafiken (oben) aufgeführt.
Bundesamt für Gesundheit BAG
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