Im Jahr 2014 lag die Energieaufnahme der Frauen in der Schweiz im Durchschnitt bei 1933 kcal pro Tag, diejenige der Männer bei 2534 kcal. Jüngere Personen hatten eine höhere tägliche Energieaufnahme als ältere Personen. Der grösste Teil wurde durch die Makronährstoffe Kohlenhydrate (42%) und Fette (37%) gedeckt.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
In den europäischen Ländern hat die Ernährung oft einen negativen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der WHO aus dem Jahr 2010 zur globalen Krankheitslast. Fehlernährung, Mikronährstoffmangel, Übergewicht und Adipositas wie auch nichtübertragbare Krankheiten sind das Ergebnis unausgewogener Ernährung. Im Vordergrund stehen der zu geringe Gemüse- und Früchtekonsum sowie der Konsum von zu süssen, zu salzigen, zu fetthaltigen und zu energiereichen Lebensmitteln (Schweizer Ernährungsstrategie 2017-2024).
Die Verringerung verhaltensbezogener Risikofaktoren ist eines der Ziele der NCD-Strategie. Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang die Förderung einer gesunden Ernährung.
Der Indikator zeigt die Energieaufnahme der Schweizer Bevölkerung pro Person und Tag und die durchschnittlichen Anteile der Makronährstoffe.
Die Daten des Indikators stammen aus der Nationalen Ernährungserhebung «menuCH». Im Zeitraum von Januar 2014 bis Februar 2015 wurden rund 2000 Personen aus der ganzen Schweiz im Alter von 18 bis 75 Jahren über ihre Ess- und Trinkgewohnheiten befragt. Die Bewertung des Lebensmittelverzehrs erfolgte anhand von zwei nicht aufeinanderfolgenden 24-Stunden-Erinnerungsprotokollen, von denen das erste während des Treffens und das zweite telefonisch erstellt wurde.
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