Im Jahr 2022 haben 19,5% der Bevölkerung in der Schweiz einen erhöhten Blutdruck. Dieser Anteil ist seit 2002 (14,7%) steigend, insbesondere bei den Männern (2002: 14,1%; 2022: 22,4%).
Bluthochdruck ist in der älteren Bevölkerung deutlich stärker verbreitet als in der jüngeren. Zudem sind Personen mit einem maximal obligatorischen Schulabschluss (2022: 33,9%) stärker betroffen als Personen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe II (24,8%) und Tertiärstufe (15,9%).
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Bluthochdruck (Hypertonie) stellt einen Risikofaktor für verschiedene Krankheiten dar. Hält er über Monate und Jahre an, schadet er dem Herzen und den Gefässen. Er kann zudem Folgen haben für das Gehirn, die Beine, die Nieren und die Augen. Bluthochdruck gehört zu den Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten und erhöht das Risiko für einen Hirnschlag, eine Herzinsuffizienz oder einen Herzinfarkt. Es gibt verschiedene begünstigende Faktoren für Bluthochdruck: Übergewicht, übermässiger Salz- oder Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Stress oder auch bestimmte Medikamente. Die Diagnose Bluthochdruck wird bei einer wiederholten Messung von ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch gestellt (WHO, 2023).
Der Indikator misst den Bevölkerungsanteil mit erkanntem Bluthochdruck. Er unterstützt eine Planung und Kontrolle von präventiven Massnahmen.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB, n2022 ≈ 22 000) berechnet und wird alle fünf Jahre aktualisiert.
Er gibt den Anteil der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung an, der gemäss eigenen Aussagen einen erhöhten Blutdruck hat und/oder in den sieben Tagen vor der Befragung blutdrucksenkende Medikamente eingenommen hat.
Der Indikator beruht auf den folgenden zwei Fragen:
Eine Erklärung der soziodemographischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
Standardisierung: Durch Verschieben des Schalters über der Grafik werden die nach Alter und Geschlecht standardisierten Anteile angezeigt. Mit der Standardisierung werden alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede bei Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z.B. zwischen Kantonen oder Bildungsniveaus) und im Zeitverlauf ausgeglichen. Mehr Infos unter: Standardisierung – Erklärung und Berechnung
Bundesamt für Gesundheit BAG
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