Im Jahr 2019 sind insgesamt 4,8 Prozent der Schweizer Bevölkerung von problematischem Kaufverhalten betroffen. 3,8 Prozent kaufen in Ladengeschäften (offline), 2,9 Prozent online. 1,8 Prozent kaufen sowohl offline als auch online problematisch ein.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Das Aufkommen neuer Angebote wie Online-Shops für Neuwaren und Wiederverkaufsseiten hat das Konsumverhalten in der Schweiz in den letzten Jahren verändert. Der Indikator zeigt die Verbreitung problematischen Kaufverhaltens unter diesen neuen Umständen. Er dient als Basis für die Einschätzung der Last durch problematisches Kaufverhalten in der Schweiz.
Eine Studie mit Daten aus dem Jahr 2003 (Maag 2010) hat ergeben, dass die Prävalenz problematischen Kaufverhaltens damals wie im Jahr 2019 bei 4,8 Prozent lag. Die Werte der Studie von 2003 und die Daten der hier gezeigten, neueren Umfrage (Wenger, A. et al. 2020) können aufgrund unterschiedlicher Erhebungsinstrumente und Studiendesigns jedoch nicht direkt miteinander verglichen werden.
Dieser Indikator basiert auf einer Studie von Wenger und Schaub (2020) und zeigt den prozentualen Anteil der Personen mit problematischem Kaufverhalten in der Schweiz.
Zur Abschätzung dieser Problematik dient die Bergen Shopping Addiction Scale (BSAS; Andreassen et al. 2015). Das Verhalten wurde auf Basis der Zustimmung zu sieben Aussagen über das Kaufverhalten ermittelt:
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