Im Jahr 2022 fühlen sich in der Schweiz 90,4% der Bevölkerung mittel oder stark sozial unterstützt. Bei Personen mit mindestens einer nichtübertragbaren Krankheit (NCD) sind es jedoch weniger (87,2%) als bei Personen ohne NCD (92,6%). Personen, die an Depressionen leiden, berichten am wenigsten häufig von einer mindestens mittleren sozialen Unterstützung (78,5%).

Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

Wie die Erwartung einer Person aussieht in Bezug darauf, ob sie soziale Unterstützung erhalten kann, hat einen direkten Einfluss darauf, wie gesund sie sich fühlt. Die soziale Unterstützung gibt Hinweise auf die gesellschaftliche Integration der Einzelpersonen und ihre Einbettung in ein soziales Netzwerk. Konkret berücksichtigt die soziale Unterstütung hier die Anzahl Vertrauenspersonen, das Ausmass der Anteilnahme anderer Menschen an einem und die Möglichkeit, Hilfe von Nachbarn zu erhalten. Soziale Unterstützung kann eine entscheidende Rolle für die gesundheitsbezogene Lebensqualität spielen.

Definition

Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB, n2022  ≈ 22 000) berechnet und wird alle fünf Jahre aktualisiert.

Er gibt die Anteile der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung mit und ohne NCD an, die sich mittel bis stark sozial unterstützt fühlen (Selbsteinschätzung). Der Anteil an Personen mit einer mittleren bis starken sozialen Unterstützung wird zudem nach Art der NCD-Erkrankung ausgewiesen. 

Der für den Indikator verwendete Index basiert auf der Oslo-Skala zur Erhebung sozialer Unterstützung, die auf folgenden drei Fragen aus dem European Health Interview System (EHIS) beruht:

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Quelle

Weiterführende Informationen

  • Mackenbach, J.P. et al. (2002). Self-assessed health and mortality: Could psychosocial factors explain the association? International Journal of Epidemiology, 31(6): 1162-1168 (englisch).

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Zuletzt aktualisiert

12.12.2024