Dieser Indikator wird zurzeit überarbeitet, da neue Daten verfügbar sind.


Im Jahr 2017 geben 7,6% der Schweizer Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren an, bereits einmal im Leben eine illegale Substanz (ohne Cannabis) konsumiert zu haben. Im Jahr 2002 waren es 3,2%. Deutlich mehr Männer (9,9%) als Frauen (5,2%) konsumieren illegale Drogen. In den letzten zwölf Monaten haben 1,5% der Schweizer Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren illegale Substanzen (ausgenommen Cannabis) konsumiert.   

Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

Der Konsum von illegalen Substanzen, wie Heroin, Kokain, Amphetaminen, Ecstasy und LSD kann verschiedene negative Auswirkungen haben. Beispielsweise kann deren Gebrauch zu risikoreichem Verhalten führen, sich negativ auf das Gedächtnis und die Psyche auswirken und schwere Abhängigkeiten und körperliche Folgeschäden verursachen. Neben den negativen Auswirkungen auf die Konsumentinnen und Konsumenten selbst ergeben sich häufig schwere Belastungen für nahe Angehörige von Suchtkranken.

Der Indikator gibt Hinweise zur Bedeutung des Konsums illegaler Substanzen in der Bevölkerung und zu den gefährdeten Gruppen.

Definition

Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung berechnet.

Er gibt den Anteil der 15- bis 64-jährigen, in einem Privathaushalt lebenden Schweizer Bevölkerung an, der illegale Substanzen (exklusive Cannabis) konsumiert hat.

Der Indikator basiert auf dem Index DURECONS der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB). Es gilt zu beachten, dass die Summe der einzelnen Substanzen (für die Lebenszeitprävalenz) zusammen nicht die Anteile der Bevölkerung ergibt, die einmal im Leben eine illegale Substanz eingenommen haben. Grund ist, dass es Befragte gibt, die angegeben haben, mehr als eine illegale Substanz zu konsumieren.

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Quelle

Referenz

  • Laubereau, B. et al. (2014): Möglichkeiten und Grenzen einer evidenzbasierten Beurteilung des illegalen Drogenkonsums in der Schweiz. Interface, Luzern: Studie

Weiterführende Informationen

Medienauskünfte

Bundesamt für Gesundheit BAG
Tel. +41 58 462 95 05
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Auskunft

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Zuletzt aktualisiert

19.05.2021