Im Jahr 2017 berichten 12,5% der Bevölkerung in der Schweiz, dass sie einen erhöhten Cholesterinspiegel hätten oder entsprechende Medikamente einnähmen. Dieser Wert ist seit 2012 stabil geblieben. Der Anteil der Frauen mit erhöhtem Cholesterinspiegel ist tiefer (2017: 10,8%) als derjenige der Männer (14,3%). Bei der älteren Bevölkerung ist deutlich häufiger ein erhöhter Cholesterinspiegel zu beobachten als bei der jüngeren.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Blutfette und fettähnliche Stoffe wie Cholesterin sind für den Stoffwechsel des Organismus lebenswichtig, jedoch gibt es solche mit vorwiegend günstiger und solche mit eher ungünstiger Wirkung auf die Gesundheit. Eine ungünstige Wirkung geht insbesondere von zu viel LDL (low density lipoprotein)-Cholesterin aus. Dieses fördert Arteriosklerose (Gefässverkalkung) und damit das Risiko für eine Herzkreislauf-Erkrankung. Der Gehalt an LDL-Cholesterin im Blut kann durch einen gesunden Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung und Verzicht auf Nikotin gesenkt werden. Auch Medikamente können den Cholesterinspiegel senken.
Der Indikator misst den Bevölkerungsanteil mit erhöhtem Cholesterin und damit mit einem erhöhten Risiko, an nichtübertragbaren Krankheiten zu erkranken.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) berechnet.
Er zeigt den Anteil der Bevölkerung ab 15 Jahren, welche angaben, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu haben und/oder in den sieben Tagen vor dem Interview ein Medikament gegen erhöhten Cholesterinspiegel eingenommen zu haben.
Er beruht auf dem Index "HYPERCHOL" der SGB, welcher auf den Antworten folgender zwei Fragen (TCHOL08 und TMEKO029) basiert:
Eine Erklärung der soziodemographischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
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