In der Schweiz beträgt 2017 der Anteil der Bevölkerung mit Bluthochdruck 17,6%. Dieser Anteil stieg von 2002 bis 2012 an und ist seither wieder etwas zurückgegangen. In der älteren Bevölkerung ist Bluthochdruck deutlich stärker verbreitet als in der jüngeren.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Bluthochdruck (Hypertonie) stellt einen Risikofaktor für verschiedene Krankheiten dar. Ein zu hoher Blutdruck vergrössert das Risiko für einen Hirnschlag oder eine Hirnblutung, eine Herzinsuffizienz oder einen Herzinfarkt. Es gibt verschiedene begünstigende Faktoren für Bluthochdruck: Übergewicht, übermässiger Salz- oder Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Stress und verschiedene Grundkrankheiten wie zum Beispiel Nierenerkrankungen. Die Diagnose Bluthochdruck wird bei einer wiederholten Messung von ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch gestellt.
Der Indikator misst den Bevölkerungsanteil mit Bluthochdruck und damit mit einem erhöhten Risiko, an nichtübertragbaren Krankheiten zu erkranken. Er unterstützt eine Planung und Kontrolle von präventiven Massnahmen.
Dieser Indikator wurde auf Basis der Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) berechnet.
Er zeigt den Anteil Personen in der Bevölkerung der Schweiz ab 15 Jahren, welche angaben, einen erhöhten Blutdruck zu haben und/oder in den sieben Tagen vor dem Interview blutdrucksenkende Medikamente eingenommen zu haben.
Er beruht auf dem Index "HYPERTENS" der SGB, welcher auf den Antworten folgender zwei Fragen (TBLUT01 und TMEKO02) basiert:
Eine Erklärung der soziodemographischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
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