Stress am Arbeitsplatz kann durch viele Faktoren verursacht werden. Typische Stressfaktoren sind Zeit- oder Leistungsdruck, Arbeitsunterbrechungen, Multitasking, Umweltbelastungen wie Lärm, Schichtarbeit, Konflikte im Team oder mit Vorgesetzten oder eine mangelhafte Arbeitsorganisation. Lang anhaltender Stress kann zu körperlicher oder psychischer Erschöpfung führen. Erschöpfungssymptome gehen mit einem erhöhten Burnout-Risiko einher und sind generell ein Zeichen für einen schlechteren Gesundheitszustand. Letzterer wiederum erhöht das Risiko von krankheitsbedingten Absenzen, verminderter Produktivität oder hoher Fluktuation.

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Pflegepersonen, die an der Scohpica-Befragung teilgenommen haben. Sie sind nicht repräsentativ für die Gesamtheit des Pflegepersonals in der Schweiz.

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Definition

Dieser Indikator basiert auf der Scohpica-Befragung. Ausgewertet werden die Antworten auf folgende Fragen:

  • Stress bezeichnet eine Situation, in der sich eine Person angespannt, unruhig, nervös oder ängstlich fühlt oder nachts nicht schlafen kann, weil ihr Geist ständig unruhig ist. Fühlen Sie diese Art von Stress in diesen Tagen?
  • Wie schätzen Sie den Grad Ihrer Erschöpfung insgesamt ein, basierend auf Ihrer Definition von Erschöpfung?
    • Ich mag meine Arbeit. Ich habe keine Erschöpfungssymptome.
    • Ich bin manchmal gestresst und ich habe nicht immer so viel Energie wie früher, fühle mich jedoch nicht erschöpft.
    • Ich bin auf dem Weg in eine echte Erschöpfung und ich habe eines oder mehrere Erschöpfungssymptome wie körperliche oder emotionale Erschöpfung.
    • Die von mir erlebten beruflichen Erschöpfungssymptome verschwinden nicht. Ich denke oft an die Frustrationen, die ich bei der Arbeit erlebe.
    • Ich fühle mich völlig erschöpft und ich frage mich oft, ob ich es schaffen werde, weiterzumachen. Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich vielleicht Veränderungen oder Hilfe jeglicher Art brauche.

Scohpica (Swiss Cohort of Healthcare Professionals and Informal Caregivers) ist eine offene, prospektive Kohortenstudie, durchgeführt von Unisanté, dem Institut et Haute Ecole de la Santé La Source und dem Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV). In einer Kohortenstudie werden mehrere Gruppen von Personen, die bestimmte Merkmale teilen (z.B. einen Beruf) gegenübergestellt und im Zeitverlauf beobachtet. Kohortenstudien werden zu den Längsschnittstudien gezählt.

Sämtliche Gesundheitsfachkräfte, die in der Schweiz klinisch tätig sind, können online einen Fragebogen ausfüllen und an der Studie teilnehmen. Die hier dargestellten Ergebnisse beziehen sich jedoch ausschliesslich auf die Pflegepersonen, die an der Befragung teilgenommen haben und können nicht als repräsentativ für das gesamte Pflegepersonal in der Schweiz erachtet werden.

Zuletzt aktualisiert

01.07.2024