Die Bevölkerung kann zu Hause verschiedenen Lärmbelastungen wie Verkehrslärm (Strassen-, Flug- und Schienenverkehr), Lärm aus Industrie- und Gewerbe oder Nachbarschaftslärm ausgesetzt sein. Solche Lärmbelastungen können sich auf das körperliche und psychische Wohlbefinden auswirken. Stress und Nervosität bis hin zur Verschlechterung des Hörvermögens und Schlafstörungen sind mögliche Folgen. Sie können eine Verschlechterung der Lebenssituation bewirken oder Nachbarschaftskonflikte auslösen.
Über das Dropdown-Menü können folgende Faktoren angezeigt werden:
Der Anteil an Personen, der Lärm durch Industrie und Gewerbe ausgesetzt ist, ist sehr klein und wird deshalb im Dropdown-Menü nicht als eigene Kategorie dargestellt.
Dieser Indikator basiert auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB). Er zeigt den Anteil der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung, die zu Hause durch Lärm gestört werden.
Der Indikator basiert auf folgenden Fragen:
«Wie steht es mit Störungen bei Ihnen zu Hause? Gibt es häufig oder regelmässig Störungen, die Sie persönlich als lästig empfinden?
a) Lärm durch Strassenverkehr (SUMWE01i)
b) Lärm von der Eisenbahn (SUMWE01j)
c) Lärm von Flugzeugen (SUMWE01k)
d) Lärm durch Industrie und Gewerbe (SUMWE01b)
e) Lärm von Leuten oder Kindern, die nicht zum eigenen Haushalt gehören (SUMWE01c)
Als störendem Lärm ausgesetzt gelten Personen, die mindestens eine der Antworten angekreuzt haben.
Die SGB ist eine Befragung zu Gesundheitsthemen bei Personen ab 15 Jahren, die in einem Privathaushalt leben. Die Daten werden alle fünf Jahre vom Bundesamt für Statistik (BFS) erhoben. Im Jahr 2022 wurden rund 22 000 Personen in der ganzen Schweiz befragt. Kantonale Werte werden nur für jene Kantone gezeigt, die ihre Stichprobe aufgestockt haben und über repräsentative Daten für ihre Bevölkerung verfügen.
Eine Erklärung der soziodemografischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
Durch das Verschieben des Schalters über der Grafik werden die nach Alter und Geschlecht standardisierten Anteile angezeigt. Mit Hilfe der Standardisierung werden alters- und geschlechterspezifische Unterschiede bei Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z. B. zwischen Kantonen oder Bildungsniveaus) und im Zeitverlauf ausgeglichen. Mehr Infos unter: Standardisierung – Erklärung und Berechnung
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