Dieser Indikator wird zurzeit überarbeitet, da neue Daten verfügbar sind.


Schlaf ist ein physiologisches Bedürfnis: Er ist sowohl für die körperliche wie auch für die psychische Gesundheit lebenswichtig. Schlafstörungen wirken sich auf das tägliche Leben der betroffenen Personen aus. Abgesehen vom Gefühl der Müdigkeit hat Schlafmangel auch Auswirkungen auf die psychomotorische Leistungsfähigkeit (z.B. Reaktionsgeschwindigkeit) oder auf die Psyche (Ängste, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen). Ausserdem kann Schlafmangel zu Schläfrigkeit führen, die insbesondere für Verkehrs- und Arbeitsunfälle verantwortlich sein kann.

Chronischer Schlafmangel wird darüber hinaus mit der Entstehung einer Reihe von nichtübertragbaren Krankheiten (NCD) in Verbindung gebracht, darunter Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas und Depressionen.

Definition

Dieser Indikator gibt den Anteil der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung an, die gemäss Selbstangaben an schwachen oder starken Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen leidet.

Die für diesen Indikator verwendete Frage aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung lautet:

«Ich lese Ihnen jetzt verschiedene Beschwerden vor. Bitte sagen Sie mir jedes Mal, ob Sie das in den letzten 4 Wochen überhaupt nicht, ein bisschen oder stark gehabt haben:
e) Einschlaf- oder Durchschlafstörungen» (Krankheitssymptome, TKRSY05)

Die Antwort ’ein bisschen’ entspricht schwachen und die Antwort ’stark’ starken Schlafstörungen.

Eine Erklärung der soziodemographischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale

Quelle

Referenz

  • Centers for Disease Control and Prevention (2018). Sleep and Chronic Disease. U.S. Department of Health & Human Services.

Auskunft

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Zuletzt aktualisiert

12.09.2022