Dieser Indikator wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025 aktualisiert.
Die wirtschaftlichen Kosten nichtübertragbarer Krankheiten (NCDs) können in direkte und indirekte Kosten unterteilt werden.
Für die Schweiz werden die gesamten direkten Kosten der NCDs im Jahr 2011 auf knapp 52 Milliarden Franken geschätzt. Damit wird den NCDs ein Anteil von 80% der gesamten direkten Gesundheitsausgaben zugeschrieben (im Indikator nicht gezeigt; siehe Wieser et al. 2014). Die Sozialversicherungen tragen den grössten Anteil der direkten Kosten, die zu einem bedeutenden Teil durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, muskuloskelettale Erkrankungen sowie psychische Störungen verursacht werden.
Die Summe der direkten und indirekten Kosten der sieben wichtigsten NCDs beläuft sich im Jahr 2011 auf ca. 74 Milliarden Franken.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Nichtübertragbare Krankheiten (NCDs) sind nicht nur belastend für die erkrankte Person und ihre Umgebung, sie ziehen auch hohe direkte und indirekte Kosten für die Gesellschaft nach sich. Die Dämpfung aller Kosten, die auf nichtübertragbare Krankheiten zurückzuführen sind, ist ein wichtiges Ziel der NCD-Strategie.
Direkte Kosten sind monetäre Ausgaben, die für medizinische und nicht-medizinische Massnahmen getätigt werden müssen. Bei indirekten Kosten fliesst kein Geld. Es entsteht jedoch ein Verlust an Ressourcen, meistens aufgrund einer verminderten Produktivität, z.B. wegen Arbeitsabsenzen. Intangible Kosten wie Schmerz oder Trauer werden in diesen Kostenschätzungen nicht berücksichtigt.
Der Indikator weist eine Schätzung für die direkten Kosten aller NCDs aus, die zudem nach folgenden drei Finanzierungsregimen unterteilt sind:
Darüber hinaus ist die Summe der direkten und indirekten Kosten der sieben wichtigsten NCDs dargestellt: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, muskuloskelettale Erkrankungen, psychische Störungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen, Demenz, Diabetes und die übrigen NCDs.
Detaillierte Definitionen und Berechnungen finden sich in der Studie von Wieser et al. (2014).
Bundesamt für Gesundheit BAG
Tel. +41 58 462 95 05
media@bag.admin.ch
Tel. +41 58 463 60 45
obsan@bfs.admin.ch
https://www.obsan.ch/de/kontakt