2018 unterstützen 25,9% der Bevölkerung in der Schweiz die Aussage, dass Konsum und Besitz von Cannabis gleich geregelt sein sollten wie für Alkohol. 20,4% sind für eine Legalisierung des Cannabis, aber mit einer strengeren Regulierung als für Alkohol. 6,5% befürworten einen straffreien Konsum und Besitz von Cannabis. Damit äussert sich insgesamt etwas mehr als die Hälfte (52,8%) der Bevölkerung in der Schweiz zugunsten einer liberaleren Regelung von Cannabis. Männer sprechen sich häufiger für eine Legalisierung aus als Frauen.
Dieser Indikator ist Teil des Monitoringsystems Sucht und NCD (MonAM) des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Seit einigen Jahren gibt es in verschiedenen Ländern Bestrebungen, bestehende Cannabisregulierungen zu überdenken. Beispielsweise erlauben in der Zwischenzeit einige Staaten (Kanada und Uruguay) sowie verschiedene US-amerikanische Gliedstaaten den Anbau, Handel und Konsum von Cannabis unter bestimmten Bedingungen. Auch in der Schweiz finden hierzu Diskussionen statt. Dabei geht es aus der Perspektive der öffentlichen Gesundheit in einem ersten Schritt darum, ergebnisoffene und wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte zur Frage der optimalen Regelung von Cannabis durchzuführen. In diesem Zusammenhang können Bevölkerungsbefragungen Aufschluss über die Akzeptanz bestimmter Regelungsformen und –massnahmen geben.
Der Indikator zeigt, wie viele Personen ausgewählte Regelungen des Cannabis befürworten bzw. ablehnen.
Die Daten stammen aus einer online Befragung (Omnibus) des Bundesamtes für Gesundheit (n=rund 5'600). Die Fragen lauteten im Detail folgendermassen (die Reihenfolge entspricht derjenigen in der Grafik):
«Wie soll Ihrer Meinung nach mit Cannabis umgegangen werden?
Die Grafik zeigt den Anteil Personen, die der jeweiligen Aussage zugestimmt haben.
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