Der Indikator gibt Auskunft über die aktuelle berufliche Tätigkeit von Personen, die eine Pflegeausbildung auf Tertiärstufe absolviert haben. Dabei soll die Vielfalt der möglichen Berufsverläufe möglichst gut abgebildet werden: Wie viele der gelernten Pflegefachpersonen sind im Beruf tätig? Wie viele haben den Beruf gewechselt? Wie viele sind nicht erwerbstätig? Zahlen zu den Pflegefachpersonen, die mit Patientinnen und Patienten arbeiten, sind von zentraler Bedeutung, um die Wirksamkeit von Massnahmen zur Verringerung der Berufsaustritte und zur Förderung des Wiedereinstiegs zu beurteilen. Sie sind zudem eine wichtige Grundlage für die Abschätzung des zukünftigen Nachwuchsbedarfs.
Die Ergebnisse basieren auf gepoolten Daten (3-Jahres-Pooling) der Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Der Indikator beschreibt den Anteil der Personen mit einer Pflegeausbildung auf Tertiärstufe (=erlernter Beruf) nach aktueller Berufskategorie und Arbeitsort. Die Analysen wurden mit gepoolten Daten (3-Jahres-Pooling) der Strukturerhebung (SE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) durchgeführt, d. h. die Ergebnisse basieren auf jeweils drei aufeinanderfolgenden jährlichen Strukturerhebungen. Die Ergebnisse sind somit als Durchschnitt über die jeweiligen drei Jahre zu interpretieren.
Die Grundlage für die Erhebung der Berufe in der Strukturerhebung bildet die Schweizerische Berufsnomenklatur CH-ISCO-19 des BFS. Die Kategorisierung der Berufe für die Auswertungen erfolgte anhand der 5-stelligen ISCO-Codes. Die Grundlage für die Erhebung des Arbeitssektors in der Strukturerhebung bildet die Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA) des BFS. Die Kategorisierung der Unternehmen/Arbeitsstätten für die Auswertungen erfolgte anhand der 6-stelligen NOGA-Codes.
Für die Analysen wurden alle Personen zwischen 20 und 63 Jahren (Frauen) bzw. 64 Jahren (Männer) eingeschlossen, die eine Pflegeausbildung auf Tertiärstufe als höchste abgeschlossene Ausbildung (erlernter Beruf) angegeben haben (Grundgesamtheit).
Die genauen Definitionen finden sich im Anhang.
Wichtige Aspekte für die Interpretation: