Unfälle sind ein bedeutender Grund für vorzeitige Mortalität und Hospitalisierungen. Da sie grundsätzlich vermeidbar sind, kommt der Präventionsarbeit eine zentrale Rolle zu.
Dieser Indikator basiert auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB). Er gibt den Anteil der 15-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung an, der in den letzten 12 Monaten einen Unfall hatte und eine medizinische Behandlung (ambulant oder stationär) benötigte.
Der Indikator basiert auf den folgenden Fragen (SUNFA01a-SUNFA04a):
«Hatten Sie in den letzten 12 Monaten eine Unfallverletzung? Falls ja, welche Behandlung haben Sie gebraucht?
a) Arbeitsunfall
b) Verkehrsunfall
c) Unfall im Haus oder Garten
d) Unfall bei Sport, Spiel, usw.»
Antwortmöglichkeiten: «nein / ja, selbst behandelt / ja, ambulant behandelt / ja, im Spital behandelt»
Personen, die sich nach einem Unfall selbst behandelt haben, werden dabei nicht berücksichtigt.
Die SGB ist eine Befragung zu Gesundheitsthemen bei Personen ab 15 Jahren, die in einem Privathaushalt leben. Die Daten werden alle fünf Jahre vom Bundesamt für Statistik (BFS) erhoben. Im Jahr 2022 wurden rund 22 000 Personen in der ganzen Schweiz befragt. Kantonale Werte werden nur für jene Kantone gezeigt, die ihre Stichprobe aufgestockt haben und über repräsentative Daten für ihre Bevölkerung verfügen.
Eine Erklärung der soziodemografischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
Durch das Verschieben des Schalters über der Grafik werden die nach Alter und Geschlecht standardisierten Anteile angezeigt. Mit Hilfe der Standardisierung werden alters- und geschlechterspezifische Unterschiede bei Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z. B. zwischen Kantonen oder Bildungsniveaus) und im Zeitverlauf ausgeglichen. Mehr Infos unter: Standardisierung – Erklärung und Berechnung
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