Die häufigste Unfallart im Alter sind Stürze. Ein Sturz kann zu einem Spitalaufenthalt und möglicherweise zu einem Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim führen. Sturzpräventionsmassnahmen zielen einerseits auf Bewegung und Training (v. a. Kraft und Gleichgewicht), andererseits aber auch auf Hilfsmittel (Gehhilfen, Anti-Rutschsocken) und Anpassungen im häuslichen Wohnumfeld (Entfernen von Stolperfallen, Anbringen von Handgriffen etc.).
Dieser Indikator basiert auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB). Er gibt den Anteil der 65-jährigen und älteren, in einem Privathaushalt lebenden Bevölkerung an, der gemäss eigenen Angaben in den letzten 12 Monaten mindestens einmal gestürzt ist.
Der Indikator basiert auf der folgenden Frage (TALTP01):
«Sind Sie in den letzten 12 Monaten einmal gestürzt?»
Die SGB ist eine Befragung zu Gesundheitsthemen bei Personen ab 15 Jahren, die in einem Privathaushalt leben. Die Daten werden alle fünf Jahre vom Bundesamt für Statistik (BFS) erhoben. Im Jahr 2022 wurden rund 22 000 Personen in der ganzen Schweiz befragt. Kantonale Werte werden nur für jene Kantone gezeigt, die ihre Stichprobe aufgestockt haben und über repräsentative Daten für ihre Bevölkerung verfügen.
Eine Erklärung der soziodemografischen Variablen findet sich im Dokument: Definition der Merkmale
Durch das Verschieben des Schalters über der Grafik werden die nach Alter und Geschlecht standardisierten Anteile angezeigt. Mit Hilfe der Standardisierung werden alters- und geschlechterspezifische Unterschiede bei Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen (z. B. zwischen Kantonen oder Bildungsniveaus) und im Zeitverlauf ausgeglichen. Mehr Infos unter: Standardisierung – Erklärung und Berechnung
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