Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) schützt die Versicherten bei Krankheit, Mutterschaft und Unfall und bietet allen versicherten Personen denselben Leistungsumfang an. Rund zwei Fünftel der gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz werden durch die OKP finanziert. Die Bruttokosten in der OKP werden dabei einerseits über die OKP-Prämien bezahlt und andererseits von den versicherten Personen in Form von Kostenbeteiligungen übernommen. Aufgrund der stetig wachsenden Gesundheitsausgaben kommt diesem Indikator eine zunehmende Bedeutung zu.
Die Daten stammen aus dem Datenpool der SASIS AG und geben die jährlichen Bruttokosten in der OKP nach Abrechnungsjahr und Wohnkanton wieder. Die Bruttokosten umfassen alle Rechnungen, die im Rahmen der OKP vergütet werden, inklusive der Kostenbeteiligung der versicherten Personen (Franchise, Selbstbehalt, Beitrag an die Kosten von Spitalaufenthalten).
Die Daten des Datenpools werden auf freiwilliger Basis erhoben und decken im Jahr 2000 92,2% und in den letzten Jahren nahezu 100% der versicherten Personen in der Schweiz ab. Um die Totalkosten in der OKP zu schätzen und die einzelnen Jahresdaten miteinander vergleichen zu können, werden die Daten mittels Versichertenbestand aus dem Risikoausgleich der Gemeinsamen Einrichtung KVG und den Personen im Asylprozess auf 100% hochgerechnet.
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