Frakturen der Hüfte sind typische Knochenbrüche des höheren und hohen Alters. Die zunehmende Sturzanfälligkeit und eine erhöhte Knochenbrüchigkeit – vor allem der älteren Frauen – führt vermehrt zu diesen folgenschweren Ereignissen. Nicht selten lässt sich eine bleibende Verminderung der Lebensqualität, unter anderem durch Mobilitätseinschränkungen bis zu Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit nicht verhindern. Im ersten Jahr nach einer Hüftfraktur ist auch das Sterberisiko deutlich erhöht. Die Kosten für Therapie und Pflegeleistungen sind hoch.
Dieser Indikator stellt die Hospitalisierungsrate der Personen mit Schenkelhalsfraktur oder pertrochanterer Femurfraktur (sogenannte Hüftfrakturen) in somatischen Akutspitälern dar. Da man davon ausgehen kann, dass der überwiegende Anteil der Personen, die eine Hüftfraktur erleiden, stationäre Spitalpflege benötigt, ist der Indikator näherungsweise auch ein Wert für die Krankheitslast in der Bevölkerung.
Anzahl der Spitalaustritte pro Jahr in somatischen Akutspitälern mit der ICD-10 Codierung S720, Schenkelhalsfraktur, und S721, pertrochantere Femurfrakturen, in Haupt- oder Nebendiagnosen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Abgrenzung der Versorgungsbereiche und die Definition der Fälle werden auf folgender Seite detailliert beschrieben: Abgrenzung und Falldefinition.
Die standardisierte Rate wurde anhand der direkten Methode mit der europäischen Standardbevölkerung 2010 berechnet und ist hier beschrieben: Standardisierung - Erklärung und Berechnung.
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