Die demografische Alterung wird in den kommenden Jahrzenten zu einem schnellen und starken Anstieg der Anzahl pflege- und betreuungsbedürftiger Personen in der Schweiz führen. Die Leistungen der Spitex tragen dazu bei, dass pflege- und betreuungsbedürftige Personen jeglichen Alters zuhause bleiben können. Zudem ermöglichen sie hospitalisierten Personen eine frühzeitige Rückkehr nach Hause. Neben den Pflegeheimen stellt die Spitex ein essenzielles Angebot in der Versorgung von älteren Personen dar.

Dieser Indikator zeigt die Summe der geleisteten Spitex-Hilfsstunden pro Einwohnerin bzw. Einwohner. Das Dropdown-Menü ermöglicht die Betrachtung der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter oder der gesamten Bevölkerung. Ein vergleichsweise hohes Volumen der Spitex-Hilfe deutet auf eine wichtige Rolle der Hilfsleistungen der Spitex in der gesamten Versorgung hin. Solche haushälterischen und sozialbetreuerischen Leistungen können auch durch Organisationen erbracht werden, die keine Pflegeleistungen anbieten und daher nicht in der SPITEX-Statistik erfasst werden.

Definition

Dieser Indikator zeigt die Anzahl der Hilfsstunden, die von der Spitex geleistet werden. Er ist nach Wohnkanton der Klientin bzw. des Klienten und pro Einwohnerin bzw. Einwohner dargestellt. 

Einige Dienste, deren Tätigkeit auf eine einzige Krankheit konzentriert ist und hauptsächlich aus Beratungsleistungen besteht, wurden aus Gründen der Homogenität von den Analysen ausgeschlossen. Es handelt sich hierbei vor allem um die kantonalen Lungen- und Krebsligen sowie die kantonalen Diabetesgesellschaften. Deren Tätigkeit unterscheidet sich von der «klassischen» Spitex dadurch, dass sie sich an eine grosse Anzahl von Klientinnen und Klienten richtet, aber nur sehr wenig Leistungsstunden pro Klientin bzw. Klient erbracht werden.

Grenzen der Analysen

Die dargestellten Daten sind nicht nach Alter und Geschlecht standardisiert, da das genaue Alter einer Person in der SPITEX-Statistik nicht erhoben wird und die geleisteten Stunden nicht nach Geschlecht aufgeschlüsselt sind.

Quellen

Referenzen

  • Füglister-Dousse, S., Dutoit, L. & Pellegrini, S. (2015). Soins de longue durée aux personnes âgées en Suisse. Evolutions 2006–2013 (Obsan Rapport 67). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium.
  • Pellegrini, S., Dutoit, L., Pahud, O. & Dorn, M. (2022). Bedarf an Alters- und Langzeitpflege in der Schweiz. Prognosen bis 2040 (Obsan Bericht 03/2022). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium.

Auskunft

Tel. +41 58 463 60 45
obsan@bfs.admin.ch
https://www.obsan.ch/de/kontakt

Zuletzt aktualisiert

14.11.2023